16.05.-Virtuelles TASTING
Modernes Bier von der Insel
Herzlich Willkomen!
Herzlich Willkommen zum dritten virtuellen BEER TASTING der CRAFT BEER COMPANY STUTTGART!
Not macht erfinderisch, und wenn man nicht zu einem Bier-Tasting gehen kann, dann kommt das Tasting eben zur Dir nach Hause!
Dies ist die zentrale Übersichtsseite der Veranstaltung. Hier findest du alle notwendigen Links und Materialien, die du für den Abend, oder hinter zum Nachschlagen brauchst.
Thema des Tastings an diesem Abend: „Modernes Bier von der Insel„.
Wir werden gemeinsam ein paar moderne Exemplare aus dem Vereinigten Königreich verkosten.
Beginn der Live-Übertragung ist: 16. Mai – 19 Uhr
Viel Spaß!
Wichtige Links
- Youtube-Link zur Live-Übertragung: https://www.youtube.com/watch?v=WP9eXDW46qY
Backup-Kanal im Falle eines Ausfalles des Youtube-Kanals: https://www.twitch.tv/craftbeerco
- Die gezeigten Informationen (Präsentation) als PDF: http://www.craftbeerco.de/CALM90/bierprobe.pdf
- Informationsblätter: http://www.craftbeerco.de/CALM90/sheet_16_05_2020.pdf
- Anleitung des Tasting-Pakets :http://www.craftbeerco.de/CALM90/VirtuellesTasting.pdf
Weiter unten findest du jeweils bei den Bieren die Links zu den passenden Bewertungs- und Abstimmungsseiten.
Ganz Wichtig! Bitte fülle unseren anonymen Bewertungsbogen am Ende der Veranstaltung aus: https://forms.office.com/Pages/ResponsePage.aspx?id=DQSIkWdsW0yxEjajBLZtrQAAAAAAAAAAAAMAAII9_7tUOUVMUUxZUDdBQjdOVDkyRVAwUUo0SkUwSi4u
Video-Live-Übertragung
Backup-Kanal im Falle eines Ausfalles des Youtube-Kanals: https://www.twitch.tv/craftbeerco
DIE BIERE
„Modernes Bier von der Insel“
„
1a. Unity – Printemps
Brauerei | Unity Brewing Co |
Herkunft | Southampton, UK |
Stil | Saison |
Alkohol | 6,5 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe (Ardennes) |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | Extra Pale Maris Otter, Spelt Malt |
Hopfen | Cascade (UK) |
Besonderheiten |
Stilbeschreibung
Der Bierstil „Saison“ kommt ursprünglich aus der Region um Südwest-Belgien und Nordost-Frankreich, und beschreibt, wie der Name schon ausdrückt, ein Bier, das zu einer bestimmten Saison des Jahres gebraut wurde – in diesem Falle die Ernte-Saison. Das Bier wurde auf Bauernhöfen für die Erntehelfer gebraut, und sollte sowohl stärkend, als auch erfrischend sein.
Da der Brauvorgang auf einem Bauernhof, im Gegensatz zu einer Brauerei, nicht immer ganz optimal ablief, wurden die leichten „Unsauberkeiten“ gelegentlich mit Früchten oder Gewürzen überdeckt. Alle Bierstile dieser Art werden als allgemein auch als „Farmhouse Ales“ zusammen-gefasst. Heutzutage werden deren Geschmacksmerkmale aber eher gezielt nachempfunden.
Die beiden hier vorliegenden Exemplare orientieren sich aber mehr am aktuellen Geschmack des Publikums, und sind beide durch deutlichere Hopfengaben etwas herber ausgefallen als beim traditionellen Original. Beide wurden auch kräftiger eingebraut, bleiben aber trotzdem erfrischend. Auf stiltypische Gewürze oder „unsaubere“ Vergärungsmethoden wurde jeweils verzichtet. So erinnert es deutlich an den Bierstil des belgischen Weizenbiers, dem „Witbier“.
Bewertung
Gib deine persönliche Bewertung des Bieres hier ab:
https://www.menti.com/2aqupozsnj
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/95a1a265badb007b691c5bb93dbae4ad/8f0f48107692
1b. Lost and Grounded – Saison d’Avon
Brauerei | Lost And Grounded Brewers |
Herkunft | Bristol, UK |
Stil | Saison |
Alkohol | 6,5 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe |
Stammwürze | |
IBU | ca. 35 IBU |
Malz | Pilsner Malz, +Weizenflocken, +Hafer |
Hopfen | Brewers Gold, Savinjski Goldings, Chinook |
Besonderheiten |
Stilbeschreibung
Der Bierstil „Saison“ kommt ursprünglich aus der Region um Südwest-Belgien und Nordost-Frankreich, und beschreibt, wie der Name schon ausdrückt, ein Bier, das zu einer bestimmten Saison des Jahres gebraut wurde – in diesem Falle die Ernte-Saison. Das Bier wurde auf Bauernhöfen für die Erntehelfer gebraut, und sollte sowohl stärkend, als auch erfrischend sein.
Da der Brauvorgang auf einem Bauernhof, im Gegensatz zu einer Brauerei, nicht immer ganz optimal ablief, wurden die leichten „Unsauberkeiten“ gelegentlich mit Früchten oder Gewürzen überdeckt. Alle Bierstile dieser Art werden als allgemein auch als „Farmhouse Ales“ zusammen-gefasst. Heutzutage werden deren Geschmacksmerkmale aber eher gezielt nachempfunden.
Die beiden hier vorliegenden Exemplare orientieren sich aber mehr am aktuellen Geschmack des Publikums, und sind beide durch deutlichere Hopfengaben etwas herber ausgefallen als beim traditionellen Original. Beide wurden auch kräftiger eingebraut, bleiben aber trotzdem erfrischend. Auf stiltypische Gewürze oder „unsaubere“ Vergärungsmethoden wurde jeweils verzichtet. So erinnert es deutlich an den Bierstil des belgischen Weizenbiers, dem „Witbier“.
Bewertung
Gib deine persönliche Bewertung des Bieres hier ab:
https://www.menti.com/hyfyis784m
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/ce71d4e5856830cfce54e354659cf207/c0c103a1e3ad
2. Cloudwater x Finback – Please Be Lovely To Each Other
Brauerei | Cloudwater Brew Co x Finback Brewery |
Herkunft | Manchester, UK x New York City, NY, USA |
Stil | (DDH) Pale Ale |
Alkohol | 5,5 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | Chevallier, Sauermalz, Weizenmalz |
Hopfen | Strata |
Besonderheiten | Strata (Single Hop), kaltgehopft (16 g/L), Kollaboration von Cloudwater und Finsback |
Stilbeschreibung
Das Pale Ale ist die Mutter der modernen „Ales“ aller Welt. Anfang des 19. Jahrhunderts kam dieser Stil in England auf, als durch technologische Fortschritte das bisher meist eher dunkel gemalzte bzw. geröstete Getreide nun auch heller, also „pale“, hergestellt werden konnte. Das Bier aus dem „Pale Malt“ wurde konsequenter „Pale Ale“ genannt. Die Farbe war damals zwar noch nicht so hell wie es heutzutage bei einem Pale Ale üblich ist, aber dennoch heller im Vergleich zu den Ales dieser Zeit, die meist eher dunkelbraun ausfielen. Generell handelt es sich um ein Hopfen-betontes, obergäriges Bier mit leichter Malzbasis, unter Verwendung der englischen „Ale“-Hefearten.
In der heutigen Bierwelt wird „Pale Ale“ fast schon synonym zum „American Pale Ale“ verwendet, das im Vergleich zum englischen Pale Ale noch Hopfen-betonter ist, und zeitgleich die Malz-Aromatik immer mehr in Hintergrund rücken lässt. So nähert sich das Pale Ale oftmals dem großen Bruder, dem „India Pale Ale“ an.
Das Exemplar dieser Verkostung wurde jedoch dem Stil entsprechend leicht eingebraut. Durch eine kräftige Kalthopfung mit Strata-Hopfen von 16 gr/Liter („Double-Dry-Hopped“) wurde dem Bier trotzdem ein würzig-fruchtiger Hopfen-„Kick“ verliehen.
Bewertung
Gib deine persönliche Bewertung des Bieres hier ab:
https://www.menti.com/xp3u1n8f1y
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/ffa7b96c444cdb5c9add83a5af3fdad8/dd4e144a9d2a
3. Howling Hops – Passing By
Brauerei | Howling Hops |
Herkunft | London, UK |
Stil | (DDH) Red Ale |
Alkohol | 5,7 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | div. Gerstenmalz, +Weizen, +Haferflocken |
Hopfen | Citra, Centennial, Columbus |
Besonderheiten | kaltgehopft |
Stilbeschreibung
Der Begriff „Red Ale“ bezieht sich auf die Farbe der Biere dieses Bierstils. Durch die Verwendung von Melanoidin-Malze erhält das Bier eine braune Farbe mit rötlichen Licht-Reflexen Melanoidin ist ein organischer Stoff, der bei der Bräunungsreaktion von Aminosäuren und reduziertem Zucker entsteht – im Falle dieser Malze entsteht er beim Malzen der Gerste in einer bestimmten Art und Weise (Erhöhung der Keim-Temperatur). Neben der Farbe bringen diesen Malz auch angenehme Noten von Biskuit und Honig in das Aromaprofil.
Der Stil des Red Ales ist heutzutage sehr breit ausgelegt. Je nach Stärke der Hopfengabe und der Menge des Restzuckers (aus der Stammwürze) variiert er heute zwischen leicht süßlich, Karamell-artig bis zu kräftig-herben Bieren auf einem Malzgerüst. Generell gesprochen verbindet das Red Ale die Malz-Aromatik mit Hopfen-Aromen und -Bitterkeit. Vereinend bleibt die braune Farbe durch die Verwendung von dunkleren Malzen. Die „dunklen“ Malz-Aromen (Karamell etc.) sind jedoch nicht immer gleich stark ausgeprägt.
Das Bier dieser Verkostung interpretiert den Stil eher amerikanisch als englisch/irisch. Eine kräftige Hopfengabe und die doppelte Kalthopfung rückt es fast an ein „East-Coast-IPA“ heran.
Bewertung
Gib deine persönliche Bewertung des Bieres hier ab:
https://www.menti.com/48isy7ojry
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/00a360f863e59d30f84eef120c819c6a/30958a3671ae
4. The Kernel – London Sour Huell Melon
Brauerei | The Kernel Brewery |
Herkunft | London, UK |
Stil | Sour |
Alkohol | 5,6 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe und Milchsäurevergärung |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | |
Hopfen | u.A. Huell Melon |
Besonderheiten | kaltgehopft mit Huell Melon, Zusatz von Joghurt (Laktobazillen) und Zucker |
Stilbeschreibung
Bei Sauerbieren unterscheidet man grob nach der Art der Ursache der Säure: Milchsäure- oder Essigsäuregärung, (unbekannte) Spontanvergärungen, oder sogar Mischungen aus all diesen verschiedenen Säurequellen. Bei den deutschen Stilen „Gose“ und „Berliner Weisse“ findet eine Milchsäurevergärung zusätzlich zur alkoholischen Gärung statt, die heutzutage kontrolliert mit Laktobazillen erreicht wird. Dabei entsteht Milchsäure, welche den typischen säuerlichen Geschmack erzeugt, der leicht an Joghurt oder ähnliche Milchprodukte erinnert.
Traditionell kamen bei Sauerbieren auch andere Gärungen zum Einsatz, die meist zu Essigsäure führen. Vor Allem bei belgischen Sauerbier-Stilen (z.B. Lambic-Biere) ist dieser Art der Säure am häufigsten vorzufinden, meist erzeugt durch den Hefe-Pilz „Brettanomyces“. Dieser erfreut sich auch bei modernen Craft-Bieren wieder großer Beliebtheit.
Beim Sauerbier aus dieser Verkostung wurde Joghurt hinzugegen, um auf sehr natürliche Weise Milchsäurebakterien dem Bier zuzugeben, und Milchsäure zu erzeugen. Da es sonst nicht den Stilen „Gose“ oder „Berliner Weisse“ entspricht, wurde auf eine solche Referenz verzichtet.
Bewertung
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https://www.menti.com/nw7fwzwctn
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/f86a5981a9bac1cb987fc1b1730b70ab/505753bda002
5. BBNo 10 Coffee Porter – Espresso Martini
Brauerei | Brew by Numbers |
Herkunft | London, UK |
Stil | Coffee Porter |
Alkohol | 6,0 % |
Brauart / Hefe | Obergärige Hefe |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | div. Gerstenmalze (auch Röstmalze), Weizenmalz +Haferflocken |
Hopfen | |
Besonderheiten | Gelagert auf Fazenda Santissimo-Kaffee, aufgegossen mit Vanille und Rum-getränkten Kakaobohnen, Kollab. mit Climpson & Sons Roasters, London |
Stilbeschreibung
Die Porter-Biere waren im 19. Jahrhunderts die Lieblingssorte der hart arbeitenden Männer des Warentransports in London, vor allem im Londoner Hafen, auch wenn der schon damals eher ins Süßliche tendierende Geschmack heute eher nicht als typisch maskulin angesehen wird. Sie beziehen ihre Aromatik, und ihre Farbe, aus den eingesetzten Malzen, die dunkel geröstet werden, und aromatisch an Kaffee, Kakao / Schokolade, Lakritze oder Brotrinde erinnern – also oftmals Produkte, die auch während ihrer Entstehung geröstet wurden.
Beim einem „Coffee Porter“ wird der schon an Kaffee erinnernde Geschmack des Bieres durch die Zugabe von echtem Kaffee verstärkt. Im Falle des hier verkosteten Exemplars wurde das Bier auf Kaffeebohnen gelagert.
Bewertung
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https://www.menti.com/43mqjiz3it
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/94b302d9a58d80d370715b07ec182159/9811df20cd86
6. Polly’s Brew – The Daphne Touch
Brauerei | Polly’s Brew Co. |
Herkunft | North Wales, UK |
Stil | (Kveik) India Pale Ale (IPA) |
Alkohol | 6,5 % |
Brauart / Hefe | Kveik-Hefe |
Stammwürze | |
IBU | |
Malz | div. Gerstenmaz, +Weizen, +Hafer |
Hopfen | Azacca, Chinook, Mosaic, Simcoe |
Besonderheiten | kaltgehopft, gebraut mit Laktose |
Stilbeschreibung
India Pale Ales haben trotz des Namens nichts mit Indien zu tun, außer der Tatsache, dass Indien als englische Kolonie im 19. Jahrhundert das Ziel groß angelegten Übersee-Bierexports war. Um das Bier haltbar zu machen, brauten die englischen Brauereien ihre „Pale Ales“ stärker ein (mehr Stammwürze), und ließen es länger gären. Der dadurch etwas erhöhte Alkoholgehalt machte das Bier haltbarer. Zugleich wurde die Hopfengabe erhöht, und das Bier auf der Überfahrt durch Zugabe von frischem Hopfen noch zusätzlich „kaltgehopft“, denn Hopfen wirkt auch antibakteriell.
Moderne IPAs schmecken jedoch deutlich kräftiger und Hopfen-betonter als das englische Original, und zeichnen sich durch deutliche Fruchtnoten durch die Verwendung moderner Hopfensorten aus. Die Aromatik dieser Hopfensorten, auch „Neue Welt“-Hopfen genannt, bewegt sich von „Zitrus“ über „tropisch“ bis hin zu „reifen Früchten“ und „roten Beeren“, ganz ohne die Verwendung irgendwelcher Zusätze. Die Verwendung von Weizen- und Hafermalz, sowie Haferflocken, erzeugt eine angenehme Sämigkeit, und hilft bei der Kontrolle der Hopfen-Bittere.
Als zusätzlichen „Twist“ wurde beim IPA dieser Verkostung eine Kveik-Hefe eingesetzt. Diese Art von Hefen stellen einen komplett neuen Hauptstrang der Bierhefen neben den sonst üblichen unter- und obergärigen Hefen dar. In der Natur kommen sie ursprünglich nur in Norwegen vor, und wurden dort extrahiert. Sie erzeugen zusätzlich einen besonders fruchtigen Geschmack, der perfekt zu den eingestzten Hofpensorten bei einem IPA passt.
Bewertung
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https://www.menti.com/6i3q1c6rta
Gesamtergebnis der Bewertung:
https://www.mentimeter.com/s/622aac6c687cd8e5300ea4cb125045ad/7890da340464
Zu guter Letzt…
Vielen Dank!
Welches Bier hat Euch am besten geschmeckt?
Es gibt noch eine finale Abstimmung, um das beste Bier des Abends zu küren: https://www.menti.com/rmvozbrv4g
Das Ergebnis dieser Abstimmung kann man sich hier ansehen: https://www.mentimeter.com/s/9b0dc037b06e201233ecd91b3471ed62/03b0e26cf87d
Ganz Wichtig! Bitte fülle noch unseren anonymen Bewertungsbogen als Feedback für uns aus: https://forms.office.com/Pages/ResponsePage.aspx?id=DQSIkWdsW0yxEjajBLZtrQAAAAAAAAAAAAMAAII9_7tUOUVMUUxZUDdBQjdOVDkyRVAwUUo0SkUwSi4u
Vielen Dank für Deine Teilnahme!